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Berlin
Covid in Berlin




Während der Coronavirus-Pandemie erlebte Berlin eine radikale und unerwartete Veränderung. Die Straßen, die normalerweise lebhaft und überfüllt waren, wurden leer und schufen eine surreale Atmosphäre. Geschäfte und Einkaufszentren, die einst vor Leben brummten, schlossen ihre Türen oder beschränkten den Zugang, mit langen Schlangen von Kunden, die darauf warteten, einzutreten, alle streng distanziert und mit Masken ausgestattet.
Die Schaufenster, geschmückt mit Schildern, die auf vorübergehende Schließungen oder neue Einschränkungen hinwiesen, erzählten eine Geschichte von Anpassung und Widerstandsfähigkeit. Restaurants, die früher Orte der Geselligkeit und des Miteinanders waren, mussten sich neu erfinden und boten nur noch Abholung oder Lieferung an. Die Schriftzüge an den Wänden, oft begleitet von Zeichnungen und Graffiti, vervielfältigten sich und drückten die kollektiven Gefühle von Angst, Hoffnung und Frustration aus. Botschaften wie „Bleibt zu Hause“ vermischten sich mit urbaner Kunst und verwandelten die Stadt in eine Galerie der Reflexion und des Protests.