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Verlassene irakische Botschaft in Berlin
 

Die irakische Botschaft der DDR wurde 1974 erbaut, nachdem der Irak 1969 als erstes nichtsozialistisches Land die DDR anerkannt hatte. Für die Ostdeutschen war das natürlich eine große Sache, da sie den Osten dem Westen vorzogen. Nach dem Fall der Mauer 1990 sah es jedoch nicht gut aus. Damals gab es Gerüchte, dass Waffen und Sprengstoff nach Berlin geschmuggelt und in der Botschaft gelagert wurden. Das war während des Golfkriegs. Es gab auch Berichte, die das Versteck von Waffen und Sprengstoff in der Botschaft bestätigten. Nach der deutschen Wiedervereinigung und der neu gebildeten Regierung wurden die Mitarbeiter der irakischen Botschaft der DDR im Januar 1991 „freundlich“ gebeten, das Land zu verlassen. Heute besitzt der Irak noch immer die Rechte an der Botschaft, das Eigentum befindet sich jedoch in deutschem Besitz (genau wie bei jeder anderen Botschaft weltweit, die dem Land gehört, in dem sie sich befindet, die Rechte jedoch dem Land gehören, dem sie übertragen wurden). Allerdings wissen weder die derzeitige irakische Regierung noch die Stadt Berlin, was sie mit dem Gelände anfangen sollen. Die Botschaft wurde zwar ihrem Schicksal überlassen, wartet aber in der Zwischenzeit darauf, von Gleichgesinnten erkundet zu werden.

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